Rindenmulch
Beim Mulchen wird die Bodenoberfläche zwischen den Pflanzen mit einer Schicht aus organischem oder anorganischem Material bedeckt. Es ist sehr wichtig, das Material zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge zu verwenden. Das Mulchen des Bodens in Ihrem Garten bietet viele Vorteile, wie die Verhinderung von Unkrautwachstum, die Reduzierung der Wasserverdunstung aus dem Boden und die Schaffung ästhetischer Vorteile.
Gartenrinde begrenzt das Wachstum von Unkraut, wodurch den Pflanzen ein besserer Zugang zu Wasser ermöglicht wird und unnötige Konkurrenten ferngehalten werden. Der Boden unter der Mulchschicht trocknet nicht so schnell aus und bleibt feucht. Die Rinde schützt die Pflanzen zusätzlich vor Austrocknung und Frost. Langfristig bietet die Rinde Lebensraum für Mikroorganismen, was sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit und den Zustand der Pflanzen auswirkt.
1) Bodenverbesserung:
Rindenmulch bildet eine nützliche Schicht, in der sich vermehrt Kleinstlebewesen und Mikroorganismen ansammeln. Diese sind wichtig für jeden Boden, da sie die Qualität verbessern. Humus bildet sich, und die Bodenatmung verbessert sich.
Der Regenwurm profitiert am meisten von Rindenmulch. Er bevorzugt feuchten Boden und lockert die Erde gut auf.
Gleichzeitig dient der Mulch als Dünger, da er innerhalb von 2 bis 3 Jahren zersetzt und in den Boden als Humus übergeht.
Das Auswaschen von Nährstoffen wird verhindert.
2) Schutz vor Austrocknung:
Eine dicke Schicht Mulch schützt den Boden vor schneller Austrocknung.
Im Sommer bleibt die Feuchtigkeit viel länger erhalten, insbesondere bei durchlässigem Boden. Die Dicke der Mulchschicht sollte jedoch 10 cm nicht überschreiten, da die Pflanzen zu faulen beginnen können. Eine Dicke von 4 bis 6 cm ist in der Regel ausreichend für Heckenpflanzen wie Thujen, Kirschlorbeer, usw., während eine Rindenschicht von etwa 4 cm für Bodendeckerpflanzen genügt.
Gleichzeitig spart man Wasser, da der Boden nicht so oft bewässert werden muss.
3) Hilft gegen Erosion:
Die Mulchschicht verhindert, dass die darunter liegende Erde durch Regen, Hagel oder Wind weggespült oder weggeblasen wird.
Erosion des Bodens wird vorgebeugt.
Es ist jedoch wichtig, die Mulchschicht regelmäßig aufzufüllen, um diesen Vorteil aufrechtzuerhalten.
4) Temperaturausgleichend:
Im Sommer schützt der Mulch den Boden vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und vor dem Verdunsten von Feuchtigkeit.
Die dunkle Farbe des Mulches absorbiert einen Großteil der Wärme und reguliert die Temperatur. Es wird unter dem Mulch nicht zu heiß.
Im Winter schützt der Mulch vor Frost.
5) Unterdrückt unerwünschtes Unkraut:
Die in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe und Harze unterdrücken Unkraut, da beide Substanzen keimhemmend wirken.
Auch die Dicke der Mulchschicht und die Dunkelheit darunter verhindern weitgehend das Wachstum von Unkraut.
6) Nicht alle Pflanzen vertragen Rindenmulch:
Welche Pflanzen eine Bodenabdeckung aus Rindenmulch vertragen, hängt von ihren Standortansprüchen ab. Pflanzen, die im Halbschatten oder Schatten wachsen, haben normalerweise keine Probleme mit einer Mulchschicht, da ihr natürlicher Lebensraum der Wald oder der Waldrand ist, wo im Herbst regelmäßig Laub auf den Boden fällt. Daher können Halbschatten- und Schattenstauden, Farne, Schattengräser und größere Gehölze normalerweise gut mit Mulch umgehen. Rosen hingegen bevorzugen sonnige Standorte und offene Böden. Wenn Sie den Boden in Ihrem Rosenbeet dennoch mulchen möchten, sollten Sie Rindenkompost verwenden und den Bereich um die Wurzeln herum aussparen. Dies gilt auch für Beetstauden und die meisten Steingartenpflanzen.
Weiteren Informationen finden Sie hier, bitte: Rindenmulch, Agrovlies oder Steine?